Tiefkühlkost Verordnung
Wie in Deutschland üblich gibt es dazu einen Verordnung. Sie heißt: "Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel". Im Auszug heißt es: ...sind Lebensmittel, die in einem geeigneten Gefrierprozess (Tiefgefrieren) unterzogen worden sind, bei dem der Bereich der maximalen Kristallisation entsprechend der Art des Lebensmittels so schnell wie nötig durchschritten wird, mit der Wirkung, dass die Temperatur des Lebensmittels an allen seinen Punkten nach der thermischen Stabilisierung mindestens minus 18 Grad Celsius beträgt, und mit einem Hinweis darauf, dass sie tiefgefroren sind, in den Verkehr gebracht werden."
Die Erfahrungen mit dem Einfrieren gibt es schon ewig lange. Bereits Kaiser Nero soll Früchte mit Eis und Schnee aus den Bergen frisch gehalten haben. Im 15. Jahrhundert begann man Wasser durch die Zugabe von Salpeter abzukühlen. Im Jahr 1851 wurde in den USA die erste Kühlmaschine zur Herstellung von Eis patentiert. Im Jahr 1911 begann man maschinell Kunsteis herzustellen. Mit dem Einfrieren von Lebensmitteln begann man bei Fisch. Er wurde direkt nach dem Fangen eingefroren. Dies wurde 1911 patentiert. Auf dieser Grundlage wurde weiter geforscht und so begann 1930 der Verkauf von Tiefkühlkost in Amerika. In Deutschland kam der Run auf die Tiefkühlkost in den 50er Jahren, dank einer großen Lebensmittelmesse.
Auswahl der Tiefkühlgemüse
Heutzutage ist die Auswahl an Tiefkühlkost riesig. Es gibt vier verschiedene Zweige der Tiefkühlkost
- küchenfertige Rohprodukte, wie Gemüse oder Obst, das schon fertig geputzt und zerkleinert ist
- garfertige Produkte, wie Fischstäbchen, die nur gebraten werden müssen
- zubereitungsfertige Teilgerichte, wie Rahmspinat, der nur erwärmt werden muss
- verzehrfertige Produkte, die ein komplettes Menü bilden und nur auf Temperatur gebracht werden müssen
Speiseeis zählt nicht zur Tiefkühlkost, da es nicht zwingend bei -18°C gelagert werden muss. Die Beliebtheit der Tiefkühlkost zeigt sich in der verwendeten Menge, die in 10 Jahren von 2,4 Millionen Tonnen auf 3,2 Millionen Tonnen gestiegen ist. Dies ist verständlich, da die Tiefkühlkost viel Arbeit erspart. Geputzen und geschnitten Paprika aus der Truhe nehmen geht wesentlich schneller als selber eine Paprika zu reinigen und zu zerschneiden. Die direkt nach dem Ernten bearbeitet und eingefroren werden, sind sogar frischer als die frisch beim Händler zu kaufenden, den diese haben einige Tage Anreise (vom Bauern über den Großhändler zum Einzelhandel) hinter sich.