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Senf
Senf

Senf

Ohne Zweifel ist der Senf ein Gewürz mit besonderer Geschichte. "Senf schärft den Verstand", so hat der berühmte griechische Philosoph Pythagoras in eines der ältesten Zeugnisse im 5. Jahrhundert das Gewürz beschrieben. Diesbezüglich wurde das Mehl der scharfen Körner bereits im antiken Rom nicht nur zum Würzen, sondern auch als Zusatz von Öl verwendet. Dabei wurden die scharfen Samen lange Zeit nur gemahlen und so über Gerichte gestreut.

Eigenschaften: Senf

Der Senf, auch Tafelsenf oder Mostrich genannt, ist ein scharfes Gewürz cremiger Konsistenz, das aus feingemahlenen Senfkörnern besteht. Weitere Zutaten sind Wasser, Essig, Salz sowie Gewürze. Zur Herstellung von Senf werden die Senfkörner geschrotet und dann entölt, schließlich entsteht eine gelbe Paste. Senf wird unterteilt in vier bekannte Sorten: Milder Senf, mittelscharfer Senf, scharfer Senf und süßer Senf. Der mittelscharfe Senf gehört zu der beliebtesten Senfsorte in Deutschland. Er wird auch Delikatess-Senf genannt und aus weißen und braunen Senfkörnern hergestellt. Der scharfe Senf ist dem mittelscharfen Senf sehr ähnlich, enthält aber mehr braune Senfkörner. Die Österreicher bezeichnen ihn auch als Estragonsenf. Als süßen Senf versteht man den Weißwurstsenf, den man in Bayern tradionell zu Weißwurst und Leberwurst serviert.

Herkunft: Senf

Ursprünglich kam der Senf aus China. Dort war er ein beliebtes Gewürz, das zum Schärfen von Speisen verwendet wurde. Später gelangte er im 4. Jahrhundert von China über Griechenland auch nach Spanien, von wo aus er sich dann auf ganz Europa ausbreitete.

Verwendung: Senf

Senf wird zum Würzen von Speisen und Soßen verwendet, dient aber auch als Beigabe zu Wurstwaren, Fleisch- und Fischgerichten.
Milder Senf wird speziell als Zugabe bei Salat- und Senfsoßen eingesetzt. Mittelscharfer Senf eignet sich besonders zu Bratwurst und Senfsoße. Der scharfe Senf, oder auch Dijon genannt, wird ebenfalls zu Bratwurst und Leberkäse verwendet. Der süße Senf passt tradionell zu Weißwurst, Leberkäse sowie Salatsoße.


Lagerung: Senf

Ungeöffneter Senf sollte kühl und dunkel gelagert werden, so ist er ca. 2-3 Jahre haltbar. Bereits geöffneter Senf kann im Kühlschrank oder an einem kühlen, dunklen Ort, z.B. Vorratsraum, noch bis zu 6-9 Monate gelagert werden. Man beachte aber vor allem das MHD. Das darin enthaltene Essig wirkt als Konservierungsmittel und macht den Senf haltbar. Allerdings sollte man zur Senfentnahme stets einen sauberen Löffel verwenden, um einer Schimmelbildung entgegenzuwirken.

Gesundheit Senf

In 100 g Senf sind 4,4 g Eiweiß, 4 g Fett und 66 Kalorien enthalten. Außerdem sind wichtige Mineralstoffe enthalten wie Kalzium 58 mg, Magnesium 49 mg, Kalium 138 mg sowie Vitamin C 1,5 mg.

Saison der Senf:

Senf ist ein ganzjährig verfügbares Produkt.

Senf Geschmack: scharf-würzig, nussig

 

Der Senf - Gewürz mit Pepp

Erst durch die Experimentierfreudigkeit einiger Köche stellte sich heraus, dass sich mit der Zugabe von Flüssigkeit und weiteren Gewürzen die raffinierte Gewürzpaste zubereiten ließ. Das Gewürz wurde hierbei von den Römern über die Alpen gebracht und fand schon bald die ersten berühmten Förderer, wie beispielsweise Karl der Große. Die Stadt Dijon wurde im 13. Jahrhundert sogar zum Monopol der Senfherstellung, wenig später wurde die ersten Zunft der Senfbereiter, der so genannte Saussiers et Moutadiers, in Frankreich gegründet. Im Mittealtern hingegen wurde Senf vor allem als Heilmittel für die Verdauungsorgane geschätzt. Wissenschaftliche Studien belegten in der Tat die positive Wirkung des Gewürzes auf die Darmflora.

Wissenswertes über den Senf

Im Bereich der Botanik wird Senf zur Gattung der Kreuzblütler gezählt und treibt von Ende Juni bis Anfang August gelbe Blüten. Das einjährige Kraut weist zudem Früchte in Form von Schoten auf, die wiederum die kostbaren, ölhaltigen Samen beherbergen.
Darüber hinaus werden zwischen drei Sorten des Senfes differenziert: die sehr scharfe Braunsenfsaat mit dunklen Körnern, Braunsenfsaat mit kleinen Körnern und die milde Gelbsenfsaat. Angebaut werden alle drei Sorten hauptsächlich in Kanada und Ungarn, aber auch in Indien und Italien.

Die Verarbeitung von Senf

So einfach und beliebt das Endprodukt Senf verwendet werden kann, so aufwendig ist die Herstellung und Verarbeitung. So müssen die Körner im Voraus gereinigt und poliert werden, anschließen werden sie zwischen großen Walzen zu Senfschot zerquetscht. Für bestimmte Sorten werden die Körner hingegen ungemahlen verwendet.

In weiteren Schritten werden das entstandene Senfmehl oder die ungemahlenen Körner mit Kochsalz, Essig und weiteren Gewürzen vermischt. Vor allem durch die Variation von Art und Menge der ausgesuchten Zutaten, aber auch durch das Mischungsverhältnis von gelben und braunen Senfsaaten lassen sich unterschiedlichste Senfsorten zubereiten.

Bevor der Senf nun endgültig in Lagerbehältern reifen kann, wird die so genannte Maische ein weiteres Mal gemahlen. Dieser Verarbeitungsschritt stellt eine dauerhafte Vermischung der flüssigen Zusätze und dem ölhaltigen Senfmehl sicher. Nennenswert ist zudem, dass der Zusatz von Konservierungsstoffen durch die Rezeptur der in Deutschland hergestellten Senfsorten überflüssig macht. Der Senf wird in der Regel in Tuben und Gläsern abgefüllt, jedoch sind auf dem Markt auch spezielle Verpackungen wie beispielsweise Porzellan- oder Steinguttöpfchen vorzufinden.

Senf in der Küche

Traditionell mischt der Senf in der Küche ganz oben mit. So verleiht er nicht nur Soßen und Suppen den gewissen Pfiff, sondern kann nahezu jede Speise aufpeppen. Dabei ist eine Bockwurst, Weißwurst oder auch Bratwurst ohne etwas Senf kaum denkbar. Die Dosierung erfolgt entweder löffelweise oder mit einer Messerspitze. Kaum ein anderes Gewürz ist so vielseitig in der Verwendung und dem Geschmack. Vor allem in der ernährungsbewussten Küche weist Senf als Naturprodukt einen hohen Stellenwert auf.

 

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