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Roggen
Roggen

Roggen

Roggen ist eine Getreideart, die hauptsächlich in den gemäßigten Klimazonen auf leichten, sauren und sandigen Böden angebaut wird. Das gelbbraune oder graugrüne 5-9 mm längliche Roggenkorn besitzt eine seitlich verlaufende, flache Rille und wird an der Spitze von kurzen Härchen bedeckt.

Eigenschaften: Roggen

Roggen ist die Grundlage der deutschen Brotkultur. Roggenprodukte werden wegen ihres kräftigen, herzhaften und aromatischen Geschmacks als qualitativ hochwertig eingestuft. Zudem ist Roggen durch seinen hohen Anteil an B-Vitaminen und Nährstoffen sehr gesund, vor allem die enthaltenen Ballaststoffe regen die Verdauung an und senken einen zu hohen Cholesterinspiegel. Brotteige aus Roggenmehl sind dennoch schwieriger zu verarbeiten, da das Roggeneiweiß keinen Kleber ausbildet, wie es bei Weizen der Fall ist. Daher benötigt Roggen den Sauerteig, um backfähig zu sein.

Herkunft: Roggen

Vor 2.500 Jahren kam der Roggen nach Mitteleuropa und wurde dort kultiviert.

Verwendung: Roggen

Roggenkorn ist neben dem Weizen das zweitwichtigste Brotgetreide, das in Mehlform der Zubereitung von Getreideprodukten wie Brot, Brötchen und Backwaren dient. In einer Mühle werden die Roggenkörner zu Mehl gemahlen. Je höher der Ausmahlungsgrad, desto höher ist der Anteil an Randschichten im Mehl, in denen sich Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine konzentrieren. Daneben wird Roggen als Futtermittel und in der Alkoholherstellung verwendet, beispielsweise wird der Kornschnaps häufig aus Roggen destilliert und auch einige Wodka-Sorten werden aus Roggen hergestellt.

Lagerung: Roggen

Roggen muss trocken und bei einer Temperatur von 15 Grad gelagert werden. Optimal ist eine Restfeuchtigkeit des Getreides von weniger als 14 %. Zur Aufbewahrung muss der Roggen gut verschlossen sein. Eine Verpackung aus Papier und Folie ist ausreichend, sonst muss das Getreide in einen Behälter umgefüllt werden.

Gesundheit Roggen

Roggen enthält einen geringeren Anteil Gluten als Weizen und Dinkel. Daher ist er auch für Menschen mit einer Glutensensitivität besser verträglich. Roggen enthält reichlich Folsäure und Kalium. Außerdem ist im Roggen ein hoher Anteil von der Aminosäure Lysin und sog. Schleimstoffe (Pentosane) enthalten, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Die Schleimstoffe im Roggen können Krebs entgegenwirken.

Saison der Roggen:

Für Brot wird der Winterroggen zur Aussaat verwendet. Er ist ein äußerst widerstandsfähiges Getreide und gilt als die winterhärteste Getreidesorte. Der Winterroggen kann sowohl Feuchtigkeit als auch Trockenheit gut überstehen. Die Roggensaat wird Mitte September bis Mitte Oktober ausgesät. Für das Wachsen benötigt dieses Getreide anfangs Kälte und später zur Reife Wärme. Geerntet werden die Roggenkörner dann ab Mitte Juli bis Ende August.

Roggen Geschmack: kräftig-herzhaft

 

Das Roggen Korn und seine Arten

Bei Roggen wird zwischen Winter- und Sommerformen unterschieden, wobei in Mitteleuropa vorwiegend Winterroggen angebaut wird, da sich Roggen gut an kühle und trockene Klimaeigenschaften anpasst. Deutschland zählt mit einer jährlichen Produktionsmenge von über 3 Mio. Tonnen zu den größten Roggenproduzenten weltweit, dabei existieren 35 zugelassene Sorten des Winterroggens allein in Deutschland.

Roggen Korn als nachwachsender Rohstoff

Neuerdings findet Roggen als nachwachsender Rohstoff und Energieträger Verwendung. Wegen seiner hohen Ethanolausbeute, den günstigen Preisen und Anbaubedingungen wird Roggen beispielsweise zu Bioethanol verarbeitet, das dann als Energieträger in Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen eingesetzt wird. Aber auch als Festbrennstoff und in der Biogaserzeugung bestehen Absatzmöglichkeiten für Roggen als Energierohstoff. Da diese jedoch in direkter Konkurrenz zur Lebensmittelindustrie stehen, ist eine kritische Betrachtung der energetischen Nutzung notwendig. Weitere Verwendungsmöglichkeiten findet der Roggen in der Natur- und Baustoffindustrie, da sich aus der Stärke des Roggens Kunststoffe herstellen lassen. Zudem nutzt die Dämmstoffindustrie die positiven Eigenschaften des Roggens als Baumaterial in der Wärme- und Schalldämmung.

 

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Bildlizenz: / Karissaa

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