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Rotkohl
Rotkohl

Rotkohl

Der Rotkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler, ist verwandt mit dem Weißkohl und unterscheidet sich von ihm durch seine lila Farbe, die durch den enthaltenen Farbstoff Anthocyan verursacht wird. Er ist auch unter den Namen Blaukraut, Blaukohl, Rotkraut, Roter Kappes und französischer Braunkohl bekannt.

Eigenschaften: Rotkohl

Rotkohlköpfe sind etwas kleiner als Weißkohl. Die Farbe verleiht dem Rotkohl der Farbstoff Anthocyan, der auch in Heidelbeeren, Blutorangen, Rote Bete und Weintrauben steckt. Beliebt ist der charakteristische süßliche, milde Geschmack.

Herkunft: Rotkohl

Rotkohl, der von dem wild wachsenden Meerkohl abstammt, kommt ursprünglich aus China und gelangte dann über die Mittelmeerländer nach Europa, wo er zum beliebten Wintergemüse wurde. Nach Europa hat er sich hauptsächlich über die Klöster verbreitet, wo er von den Mönchen kultiviert wurde. Das größte europäische Rotkohlanbaugebiet liegt in Dithmarschen an der deutschen Nordseeküste.

Verwendung: Rotkohl

Rotkohl ist eine der klassischen Beilagen zu herzhaftem Braten. Allerdings reizt die übliche „Sättigungsbeilage“ immer mehr kreative Köche zu Kontrastkompositionen und dann macht er nicht selten auch als Hauptgericht eine gute Figur. Rotkohl wird in allen europäischen Küchen, aber auch besonders in Nord- und Osteuropa verwendet. Roh als Salat zubereitet mit Pfeffer, Salz, Schnittlauch und ausgelassenem Speck ist Rotkohl eine Delikatesse. Raffinierte Köche haben aus ihm auch schon allerfeinstes Sauerkraut hergestellt. Als Gemüse schmeckt er hierzulande traditionell besonders gut mit Butter- oder Gänseschmalz, Zwiebel, Apfel und Wacholder angedünstet. Essig färbt den Kohl dazu kräftig rot, außerdem verträgt er auch etwas Süße von Zucker oder Kandis. In Russland kommen Knollensellerie und Petersilienwurzel, in den Niederlanden Zucker, Zimt sowie ein bisschen Apfelmus dazu und im mittelfranzösischen Limousin gehören Maronen dazu.

Lagerung: Rotkohl

Rotkohl sollte an einem trockenen, dunklen und kühlen Ort gelagert werden. Im Kühlschrank ist er bis zu 14 Tage haltbar, angeschnittene Köpfe sollten aber in Klarsichtfolie verpackt werden.

Gesundheit Rotkohl

Rotkohl ist reich an Karotin, B-Vitaminen, Eisen, Kalium, Selen, Magnesium und Ballaststoffen. Bereits 200 g Rotkohl decken den Vitamin-C-Tagesbedarf sowie fast zwei Drittel der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin K. Sekundäre Pflanzenstoffe wirken freien Radikalen entgegen und können damit Krebsrisiken und vorzeitigen Alterungsprozessen entgegenwirken.
Weil die festen Zellstrukturen des rohen Kohls sensible Mägen stressen könnten, sollte er für etwa 24 Stunden ins Tiefkühlfach gelegt werden. Gewürze wie Kümmel, Fenchel oder Ingwer machen Rotkohl ebenfalls bekömmlich.

Saison der Rotkohl:

Von den Marschböden in Dithmarschen werden die runden, violetten Kohlköpfe bis Ende November geerntet, weil sie keinen Frost vertragen. Kühl und trocken eingelagert, bleibt Rotkohl dann bis in das kommende Frühjahr frisch.

Rotkohl Geschmack: mild-süßlich

 

Rotkohl - Anbau und Sorten

Im Vergleich zum Weißkohl ist sein Wuchs etwas kleiner und fester. Bei den verschiedenen Sorten variiert die Farbe der äußeren Blätter, die Blattadern und Rippen sind jedoch in jedem Fall violett und das Innenleben der Blätter hellrot. Seine Farbe ist stark vom ph-Wert des Bodens abhängig, auf dem er gewachsen ist. Auf sauren Böden wird er eher rötlich, auf alkalischen Böden bläulich. Weiterhin verstärkt sich die rote Farbe noch beim Kochen, indem Säure wie Essig oder Äpfel zugegeben werden und die blaue Farbe durch Zugabe von basischen Produkten wie Backpulver oder Natron erhalten bleibt.

Die Sortenliste des Bundessortenamtes unterscheidet zwischen Frührotkohl, Mittelfrühem Rotkohl und Herbst- und Dauerrotkohl. Angebaut wird in Deutschland allerdings fast nur letzterer und das überwiegend in den westlichen Bundesländern. Daneben ist der Rotkohl vor allem in den Ländern in Nord- und Mitteleuropa beliebt. Rotkohl wird im Frühling ausgesät oder gepflanzt, er benötigt einen gut gedüngten Boden und ausreichend Wasser. Die Ernte beginnt bereits im Mai und dauert bis Dezember an, doch die meisten Sorten werden im Herbst geerntet, daher ist Rotkohl ein typisches Wintergemüse, das sich auch gut lagern lässt. Auch im eigenen Garten kann er sehr einfach und ertragreich angebaut werden.

Die Heimat des Rotkohls ist vermutlich der Mittelmeerraum und Kleinasien, wo er von dem wild wachsenden Meerkohl abstammt. Nach Europa hat er sich hauptsächlich über die Klöster verbreitet, wo er von den Mönchen kultiviert wurde. Im Mittelalter wurde er sogar als Heilmittel gegen Pest, Furunkel und Asthma eingesetzt.

Rotkohl Inhaltsstoffe

Rotkohl enthält viel Eisen und viele Mineral- und Ballaststoffe. Der Farbstoff Anthocyan gilt als entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem. Das Gemüse sollte langsam gegart oder noch besser als Rohkost gegessen werden, weil sich das in ihm enthaltene Ascorbin bei schonendem Erhitzen in Vitamin C verwandelt, wovon Rotkohl sehr viel enthält. Mit 100 Gramm Rotkohl kann ein Erwachsener schon die Hälfte seines Tagesbedarfs an Vitamin C decken.

Im Handel ist er fast das ganze Jahr erhältlich, man erkennt seine Frische an den kräftigen festen Blättern, der satten Farbe und dem festen Kopf. Im Kühlschrank ist er bis zu 14 Tage haltbar, angeschnitte Köpfe sollten aber in Klarsichtfolie verpackt werden. Man kann ihn roh als Salat oder gekocht als Gemüse essen, oft werden Äpfel, Gewürznelken, Muskat oder Lorbeerblätter zugefügt. Im norddeutschen Raum werden vor allem saure Zutaten hinzugefügt, wodurch die rote Farbe verstärkt wird, daher nennt man ihn dort Rotkohl, und im süddeutschen Raum wird er eher süßlich zubereitet, deshalb hat er dort ein eher bläuliches Aussehen und wird Blaukraut genannt. Inzwischen ist er aber auch fertig zubereitet in Gläsern und Konserven im Handel erhältlich.

 

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