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Luncheon meat
Luncheon meat

Luncheon meat

Luncheon meat heißt im Deutschen „Frühstücksfleisch“. Frühstücksfleisch ist eine Fleischkonserve, ein Convenienceprodukt, das dem Verbraucher in tischfertiger Form angeboten wird. Neben dem Tiefkühlen, Einsalzen bzw. Pökeln und Räuchern ist das Erhitzen unter Luftabschluss in Dosen oder Gläsern eine oft benutzte Art der Konservierung.

 

Das Frühstücksfleisch

Durch diese Art der Bearbeitung werden Keime abgetötet und die Fleischwaren vor einer Neuinfektion zuverlässig geschützt. Die Produkte sind lange haltbar. Luncheon meat ist zerkleinertes und gepökeltes, zerkleinertes Schweinefleisch mit Anteilen von Muskelfleisch, Speck und Schwarte. Durch den Kochprozess geliert der Fleischsaft zum schnittfesten Block. Man genießt das Produkt in dicken Scheiben gebraten zu Rühr- oder Spiegeleiern, meist jedoch kalt als leckeren Brotbelag.

Die Geschichte

1937 hatte die Hormel Foods Corporation aus Austin, Minnesota, USA mit der Marke „Spam" das erste Frühstücksfleisch auf den Markt gebracht. "Spam" ist eine einprägsame Wortschöpfung aus „Spiced Ham", gewürzter Schinken. Historisch war das Produkt zur Verpflegung des Militärs im 2. Weltkrieg eingesetzt worden. Patriotische „Hormel-Girls" transportierten das Luncheon Meat zu den GI‘s von Küste zu Küste. 16 Hormel-Mädchen gründeten sogar eine Spam-Band, was sich nebenbei als genialer Werbeschachzug erwies. Die Hormel-Mädchen gab es noch bis 8 Jahre nach Kriegsende. Amerikanisches Luncheon Meat sicherte 1945 auch die Lebensmittelversorgung sowjetischer Soldaten.

Luncheon meat international

Seit Mitte der 1950er Jahre wird Spam in vielen Ländern der Erde produziert und verkauft. Jedoch ist das Original Spam interessanterweise in Deutschland nicht erhältlich, obwohl es jährlich weltweit mehr als 7 Billionen Mal verkauft wird. Allein in den USA werden in einer Sekunde circa 4 Dosen Luncheon Meat Spam verbraucht. Dabei sind die Hawaiianer die größten Abnehmer. Auch auf Guam, einer Inseln der Northern Mariana Islands, verzehrt jeder Mensch den Inhalt von 16 Dosen Luncheon Meat jährlich. Es gibt sogenannte Hawaiisteaks aus Luncheon Meat oder Spam Musubi mit Nori-Algen und Reis.

In Großbritannien wird Luncheon Meat oft zerkleinert und frittiert verwendet. Die Spam Fritter isst man mit Chips und Erbsenpüree. In China wird Luncheon Meat zunehmend beliebter, in Japan gehört es zu den Grundnahrungsmitteln. Luncheon Meat wird zu Chanpuru verarbeitet. In Japan gibt es bei „Jef," einer Fast-Food-Kette von Okinawa, einen mit Frühstücksfleisch gefüllten Burger, der mit Bitter-Melonen-Omelettes und Goya Saft verzehrt wird. In Hongkong, den Philippinen und in Südkorea bereichert das Fleisch die regionale Küche bei der Herstellung der traditionellen Seetangrollen Kimbap und Gim und des Eintopfs Budae Jjigae. In Israel gibt es eine koschere Variation.

Luncheon Meat wird sogar auf Volksfesten gefeiert. In Austin gibt es einen Spam-Karneval mit Parade und Feuerwerk, gleiches gilt für Shady Cove in Oregon, USA. In der letzten Aprilwoche jeden Jahres gibt es die Spam Jam in Waikiki, Hawaii.

Das Ursprungsprodukt Spam beinhaltet zerkleinertes Fleisch von der Schweineschulter, Schweineschinken, Salz, Wasser, als Bindemittel modifizierte Kartoffelstärke sowie Natriumnitrit zur Konservierung. Es ist im Original und vielen verschiedenen Variationen auf den internationalen Märkten. Hierzulande gibt es das Original Spam zwar nicht. Aber es sind gleichartige Produkte en masse verfügbar, auch Produkte mit Geflügelfleisch für den islamischen Verbraucher. Marktführer in Deutschland ist das Frühstücksfleisch der dänischen Tulip Food Productions mit Sitz im jütländischen Randers.

 

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