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Geräucherter Seeaal
Geräucherter Seeaal

Geräucherter Seeaal

Geräucherter Seeaal ist ein Stück geräucherter Rücken des Dornhais. Statt Seeaal findet man gelegentlich auch die Bezeichnung Meeraal. Dies ist aber biologisch inkorrekt, denn den Meeraal gibt es als Knochenfisch wirklich. Neben dem geräucherten Seeaal wir auch der Bauchlappen des Dornhais als geräucherte Schillerlocke verzehrt. Dornhaie aber stehen auf der Roten Liste der überfischten und gefährdeten Fischbestände.

 

Seeaal - Verbrauch

Gerade auch in jüngere Zeit haben zusätzliche Analysen ergeben, dass beim Verzehr geräucherter Seeaal sogar gesundheitsgefährlich sein kann, weil ein hoher Anteil an Methylquecksilber zu den Fleisch-Bestandteilen gehört. Immerhin ist Methylquecksilber eines der stärksten biologischen Gifte. Prof. Heumann von der Universität Mainz hat gerade die neuesten toxikologischen Werte definiert. Danach nimmt ein 70kg schwerer Verbraucher die 60-fache Menge des Giftes beim Verzehr zu sich. Geräucherter Seeaal ist (in Gestalt seines Urheberfisches Dornhai) somit nicht nur selbst gefährdet, sondern ist gefährlicher für die Gesundheit der Menschen als bisher angenommen wurde. Bereits im zeitigen Frühjahr 2010 forderten Umweltschutzorganisationen von Ministerin Aichinger eine bessere Aufklärung der Bevölkerung bezüglich der Quecksilberbelastung aller Meerestiere, hier speziell des Dornhaies. Nur so könnten gefährdete Personengruppe (Schwangere, Kinder, etc.) geschützt werden, denn die Tiere nähmen das Quecksilber durch die Nahrungskette auf. Mittel- und langfristig können daraus erhebliche gesundheitliche Schäden resultieren. Die Halbwertzeit von Methylquecksilber liegt bei 18 Jahren.

Blogger reagieren mit Sarkasmus auf diese Nachrichten. Wahrheitsgehalt der Aussage hin oder her. Wenn es hilft, den Dornhai zu schützen und auch nachfolgenden Generationen den Genuss von geräuchertem Seeaal möglich zu machen, dann sollte diese Meldung lauthals verbreitet werden.

Geräucherter Seeaal wird von den Briten in ihrem Nationalgericht Fish and Chips geschätzt. Während der gefleckte Dornhai einen gefährlichen Giftstachel vor seiner Rückenflosse besitzt, wird in Südeuropa ein dornenfreier Dornhai auf den Märkten angeboten, der aber als sehr minderwertig gilt.

Dornhai Fleisch - Geräucherter Seeaal

Das Fleisch des Dornhais und damit auch geräucherter Seeaal gehört zu den eiweißreichen, mageren Fischspeisen. Er wird bei uns meist gehäutet angeboten, das Fleisch weist einen starken Eigengeschmack auf. Räuchert man sogar selbst, muss man mit der Zugabe von Salz sehr vorsichtig sein. Lieber beim Essen selbst nachwürzen als zuvor geräucherten Seeaal verwürzen. Man kann diese Teile des geräucherten Seeaals aber auch nicht räuchern und nach anderen Rezepturen in der Pfanne backen und mit Zitrone und Petersilie würzen.

Geräucherter Seeaal gilt vor allem in heute in Mode geratenen Sushi Restaurants als Ersatz für ausschließlich rohen Fisch. Zum einen deshalb, weil beim Sushi Essen einige Fischspeisen nur gegart genießbar sind (dazu zählt geräucherter Seeaal) zum anderen, weil der Anfänger dieser Nahrungsform gegenüber einen vielleicht natürlichen Ekel vor nur rohem Fisch verspürt. Geräucherter Seeaal findet in der Sushi Küche Verwendung u.a. bei der Zubereitung von Nigiri.

Aber auch in anderen Spezialitäten Kochbüchern finden sich zahllose Beschreibungen von der Seeaal Qualität und noch zahllosere Rezepte belegen, wie weit verbreitet in der Welt der Genuss u.a. von geräuchertem Seeaal, aber auch anderen Zubereitungsformen von Seeaal ist.

Zwar hat die Bundesregierung in einer Fragestunde belegen können, dass die Dornhaie, die die Lieferanten von Seeaal sind, nicht in Ostseegewässern (Brackwasser) anzutreffen sind und deshalb auch nicht dort gefischt werden, weil ihre einzigartige Osmose mit dieser Wasserqualität nicht zurechtkommt. Das ändert aber nichts an dem Sachverhalt, dass sie nachweislich weltweit gejagt und mit großen Bodennetzen abgefischt werden. Da sich diese Fischart nur sehr langsam vermehrt, besteht nur im sofortigen Verzicht auf geräucherten und anderen Seeaal eine Chance, diese Fischart zu erhalten.

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