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Rindertalg
Rindertalg

Rindertalg

Beim Schlachten unserer Haustiere, also beispielsweise von Rind, Gans oder Schwein, fallen Fette an. Diese Schlachtfette werden weiterverarbeitet und dementsprechend in härteres Fett, den Talg, und weiches Fett das Schmalz, unterteilt und benannt nach der Art der tierischen Fettlieferanten.

 

Herstellung von Rindertalg

Das Fett wird vom Fleisch getrennt, geschmolzen, gesiedet und gesäubert, um es dann zum Kochen, Backen oder Konservieren zu verwenden. Rindertalg, das bei der Rinderschlachtung gewonnene Körperfett, ist eine gelb- weißliche feste Masse und beinhaltet überwiegend gesättigte Fettsäuren. Dies sind Fettsäuren, bei denen alle Kohlenstoffatome mit Wasserstoffatomen abgesättigt sind. Fette mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren, wie in diesem Fall der Rindertalg, haben demnach eine feste Konsistenz und einen hohen Schmelzpunkt bei 40- 45°C. Die langkettigen gesättigten Fettsäuren des Rindertalgs haben eine den menschlichen Cholesterinspiegel erhöhende Wirkung. Dies begründet die geringe Verwendung in der menschlichen Ernährung, Nierentalg von Rindern ist jedoch für das Kochen und Backen geeignet. Für die Produktion einiger Margarinesorten wird das so bezeichnete Oleomargarin, ein Fett mit leichtem Schmelz, aus Rindertalg hergestellt.

Verwendung von Rindertalg

Ökonomisch relevant ist der Bedarf an Rindertalg in der industriellen Verwendung zur Produktion von Kosmetika, als Weichmacher für Papiere und Stifte, bei der Herstellung von Stearin in der Kerzenproduktion und auch in der Futtermittelherstellung. Talg wird auf dem Industriesektor als effektives Schmier- und Gleitmittel, als Konservierungsstoff und zu Dichtzwecken verwendet. Hier und bei der Produktion von Ölsäuren in der Oleochemie, die ökonomisch wichtigste Verwendung des Talgs, hat das Aufkommen von Rindertalg den weitaus größten Anteil. Die in Hydrolyse mit nachfolgender Kristallisation aus Rindertalg- auch mit nochmaliger Läuterung zur Maximierung der Reinheit- gewonnene Säure, das 70%ige Olein, ist Bestandteil fast aller natürlichen Öle und Fette und findet somit den Weg in unsere Haushalte. Es kann aber auch durch Umesterung als Basis der Biodieselproduktion verwendet werden.

Zur Geschichte des Rindertalgs

Sortiert wurde historisch in den weißen Hammel- und den gelblichen Rindertalg, die auf der Farbe und Konsistenz als Unterscheidungsmerkmal basiert. Bedeutender war die Unterteilung in den Seifentalg sowie den wervolleren Lichtertalg. Neben den Schlachthöfen als heimische Lieferanten des Rindertalgs an die Seifensieder wurde hochwertige Ware überwiegend aus dem russischen Reich aber auch aus Dänemark, Holland und Polen nach Deutschland importiert. Argentinien und Australien produzierten Rindertalg für den britischen Markt.

 

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