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Kokosnuss
Kokosnuss

Kokosnuss

Die Kokosnuss wächst auf einem tropischen Baum aus der Familie der Palmengewächse, der Kokospalme, lateinisch bezeichnet als Cocos nucifera. Die Frucht gehört nicht zu den echten Nüssen, sie wird botanisch zu den Steinfrüchten gezählt. Hauptanbauländer sind unter anderem Indonesien, Philippinen, Indien, Brasilien und Sri Lanka.

 

Die Ernte der Kokosnuss

Um bei der Beschreibung der Kokosnuss eines vorweg zu nehmen, sie ist keine Nuss, auch wenn ihr Name dies vermuten ließe. Vielmehr gehört die ursprünglich aus Südasien und der Südsee stammende Frucht zu der Familie der einsamigen Steinfrüchte. Dies führt jedoch nicht dazu, dass die heutzutage über einen Großteil der Welt verbreitete Kokosnuss weniger geschätzt wird, denn Ruhm ist Dank ihrer vielfältigen positiven Eigenschaften sicher.

Die Ernte erfolgt auch heute noch durch ausgebildete Palmkletterer, die eine Kokospalme bis zur Höhe der Früchte erklimmen, um die Kokosnuss dort mit Hilfe eines langgestielten, scharfen Messers abzutrennen. In Asien werden zur Kokosernte teilweise dressierte Makaken-Affen eingesetzt, die die Aufgabe der Palmkletterer übernehmen.

Wissenswertes über die Kokosnuss

Die Kokosnuss reift an der Kokospalme, lateinisch "Cocos nucifera" heran. Wird sie nicht geerntet, fällt sie bei entsprechender Reifung geschlossen von der Palme. Das Gewicht der länglichen Frucht kann zwischen 900 und 2500 Gramm variieren. Das, was ein Käufer hierzulande in einem Supermarkt erwerben kann, ist im Grunde lediglich der innere Teil der gesamten Kokosnuss. Eigentlich wird nämlich eine große, grüne und dreieckige Frucht geerntet, die nach Entfernen ihrer äußeren, zum Teil faserigen Schichten dann als Kern beim potentiellen Käufer landet. In diesem Kern wiederum befinden sich das weiße Fruchtfleisch, sowie ein Hohlraum, gefüllt mit Kokoswasser. Das Fruchtfleisch der Kokosnuss wird bis zu zwei Zentimeter dick, ist sehr fest und von faseriger Struktur. Ist die Frucht erst einmal geerntet, oder von der Palme abgefallen, reift sie nicht mehr nach.

Reifestatus der Kokosnuss

Eine reife Kokosnuss erreicht ein Gewicht von bis zu 2,5 kg. Hierbei handelt es sich allerdings um die komplette Nuss, wie sie von der Mutterpalme geerntet wird. Um Transportkosten zu sparen, wird die lederartige, grüne, gelbe oder hellbraune Außenschale und die darunter liegende dicke, trockene, faserige Bastschicht bereits im Erzeugerland von dem harten Steinkern entfernt. Diesen vorgeschälten Kern der Kokosfrucht meinen wir in Europa mit der Bezeichnung "Kokosnuss". Er besteht aus der sehr harten Schale, der inneren dünnen rotbraunen Haut und dem darin befindlichen Fruchtfleisch. Im Inneren der Kokosnuss befindet sich das helle, klare Kokoswasser, aus dem sich das weiße Fruchtfleisch bildet. Mit zunehmendem Reifegrad enthält die Kokosfrucht daher weniger Kokoswasser und mehr Fruchtfleisch, welches bei Überreife der Frucht hart wird und einen seifigen Geschmack annimmt.

Durch Pressen des getrockneten Fruchtfleisches wird Kokosöl gewonnen. Es ist blass- bis braungelb, da das Fruchtfleisch beim Trocknen seine Farbe verändert. Pflanzliche Öle und Fette sind sehr empfindlich und in ihrer Qualität unterschiedlich. Achten Sie beim Kauf von Kokosnussöl darauf, dass es durch Kaltpressung gewonnen wurde, Produkte aus biologischem Anbau sind empfehlenswert. Helles, klares Kokosnussöl ist nicht hochwertig, sondern mit Bleichmitteln versetzt!

Kokosmilch aus der Kokosnuss

Die oft angebotene Kokosmilch findet sich nicht in der Kokosnuss, sie wird durch Auspressen des geraspelten Fruchtfleisches gewonnen und darf nicht mit dem im Hohlraum der Frucht befindlichen Kokoswasser verwechselt werden. In ihren Heimatländern hat die Frucht einen hohen Stellenwert, gilt heute noch als Stärkungsmittel und Aphrodisiakum. Kokosmilch wird gar als vollwertiger Muttermilch-Ersatz verwendet. Die Kokosnuss liefert neben wertvollem Eiweiß Fruchtzucker als Gehirnnahrung, sowie Laurin-, Palmitin- und Oleinsäure. Von Wissenschaftlern wird die Frucht zu den vollständigen Lebensmitteln gezählt. Sie kann somit wochenlang als einziges Nahrungsmittel für einen Menschen dienen, ohne, dass dieser einen Mangel erleiden würde.

Hochwertiges Kokosnussöl

Hochwertiges Kokosnussöl enthält bis zu 50 Prozent Laurinsäure, die einen sehr positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat. Laurinsäure besitzt weiterhin eine entzündungshemmende Eigenschaft, die in verschiedenen Laborversuchen an Grippe- und Herpesviren nachgewiesen werden konnte. Auch die Caprylsäure, eine weitere Fettsäure der Kokosnuss, zählt zu den antimikrobiellen Inhaltsstoffen der Frucht. Für Menschen, die durch Allergien oder Unverträglichkeiten keine Sahne, Butter oder andere tierischen Fette zu sich nehmen dürfen, ist Kokosnussöl eine leicht verdauliche und gut verträgliche Alternative. Frisch und gekühlt ist die Tropenfrucht ein gesundes und vitalstoffreiches Geschmackserlebnis, das auf keinem Speiseplan fehlen sollte.

Bedeutung der Kokosnuss

In ihren Ursprungsländern stellt die Kokosnuss, beziehungsweise ihr Fruchtfleisch, das zentrale Nahrungsmittel dar. Das getrocknete Fruchtfleisch wird "Kopra" genannt und dient als Ausgangsstoff zur Gewinnung von Kokosöl, Kokosfett, Margarine, getrockneten Kokosflocken und Kokospaste. Zum Hauptteil wird die gewonnene Kopra durch Pressen zu dem klaren, reinen Kokosöl mit dem aromatischen Geschmack umgewandelt. Kokosöl hat eine fettähnliche Konsistenz und wird auch Kokosfett oder -butter genannt. Aus den Tropen kennt man es als weißes, flüssiges Öl. Unterhalb von 25 Grad wird es ein festes Fett, das länger haltbar ist. Der Pressrest voller Zucker, Eiweiß und Mineralien ist ein wertvolles Viehfutter.

Die Kokosnuss als "Baum des Lebens"

Die Kokospalme wird in ihren Ursprungsländern auch "Baum des Lebens" genannt, vor allem auch wegen der gesundheitsfördernden Eigenschaften der Kokosnuss. So ist es Fakt, dass sich die Kokosnuss durch ihren Fett-, Eiweiß- und Vitamingehalt, bei regelmäßigem Verzehr, positiv auf die gesundheitliche Konstitution auswirkt. Auch Selen, ein essenzielles Spurenelement, findet sich in der Kokosnuss in großen Mengen, so dass sie zu den selenhaltigsten Lebensmitteln zählt. Daneben ist die Kokosnuss sehr fettreich. Diese Fette sind überwiegend gesättigte Fettsäuren, wie zum Beispiel die Laurinsäure, die antibakterielle Wirkung hat. Schrillen auch bei vielen figurbewussten Konsumenten bei dem Wort „Fett“ die Alarmglocken, so muss man bedenken, dass Fette und Öle zu den Grundnährstoffen der Menschen gehören. Unter anderem werden Fette als Energielieferant und als Lösungsmittel für ausschließlich fettlösliche Stoffe, wie einige Vitamine benötigt.

Kokosnuss reich an wertvollen Fetten

Ein Großteil der in der Kokosnuss vorkommenden pflanzlichen Fette sind so genannte kurzkettige Säuren, was bedeutet, dass sie sehr gut verdaulich sind. Untersuchungen und Studien haben belegt, dass die Fettsäuren des Kokosöls vielfältigen Erkrankungen vorbeugen. Dies betrifft vorrangig Erkrankungen des Kreislaufsystems, sowie Stoffwechselkrankheiten und Tendenzen zu Adipositas. Im Öl der Kokosnuss befindet sich kein (LDL-)Cholesterin, welches für Arteriosklerose verantwortlich gemacht wird. Dagegen weist das Öl einen hohen Anteil an gutem Cholesterin auf, dem so genannten HDL, welchem ein gewisser Schutzfaktor vor Arterienverkalkung zugesprochen wird.

So mag das Öffnen dieser hartnäckigen Frucht das einzige Problem darstellen, über das man sich den Kopf zerbrechen sollte. Aber auch hier kommt die Kokosnuss ihrem Konsumenten entgegen und Übung macht bekanntlich den Meister.

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