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Iod - Ernährungslexikon

Iod - ein wichtiges Spurenelement. Der Mineralstoff Iod, früher auch Jod geschrieben ist ein wichtiges Spurenelement im menschlichen Körper. Spurenelemente sind Stoffe, die nur in geringen Dosen im Körper vorhanden sind. Beim Iod sind dies 10-20mg, die jeder Mensch in seinem Körper zur Verfügung hat. Rund 80% davon befinden sich in der Schilddrüse. Der Rest verteilt sich etwa gleichmäßig auf Muskeln, Galle und Speicheldrüsen.

 

Funktion von Iod im Körper

In der Schilddrüse ist das Iod vor allem an der Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin und Triiodthyronin beteiligt. Schilddrüsenhormone sind insbesondere am Gewebewachstum, an der Zellteilung, sowie an der Zelldifferenzierung beteiligt. Darüber hinaus beeinflussen sie den Stoffwechsel von Fett, Kohlehydrate und Eiweiß.

Vorkommen von Iod

Iod liegt in den Nahrungsmitteln vor allem als Iodid vor und wird durch den Boden oder das Wasser von den Pflanzen aufgenommen. Aufgrund der iodarmen Böden in Deutschland herrscht hierzulande erheblicher Iodmangel. Um diesen auszugleichen ist es erlaubt dem Speisesalz Iod zuzuführen. In Deutschland ist eine Iodzufuhr von 15 bis 25 mg pro kg Salz erlaubt. Bei einem mittleren Iodgehalt von 20mg/kg enthalten 5g Salz etwa 0,1 mg Iod. Gesunheitsberater empfehlen eine tägliche Zufuhr von 0,2 mg Iod, was um gerechnet etwa 10 g Iodsalz entspricht. Zu den besten "natürlichen" Iodquellen zählen Salzwasserfische oder Schalentiere, aber auch Lebertran. Schwangeren empfehlen Gesundheitsexperten zusätzlich Iod in Form von Brausetabletten zu sich zu nehmen, um eine ausreichende Versorgung des Embryos zu gewährleisten.

Iodmangel

Bei Iodmangel können die Thyreozyten keine Hormone mehr produzieren. Die Schilddrüse versucht auszugleichen, indem sie mehr Drüsenzellen zur Hormonproduktion bildet. Dadruch vergrößert sie sich und es kommt zur Kropfbildung (Struma). Rund ein Drittel der Deutschen leiden an einer Vergrößerung der Schilddrüse.

Wird dies nicht behandelt und/ oder besteht weiterhin eine Unterversorgung des Minerals, kann dies zur Schilddrüsenunterfunktion führen. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse hat schwerwiegende Stoffwechsel- und dadurch auch Entwicklungsstörungen zur Folge. Werden größere Mengel Iod aufgenommen, kann dies zu Reizungen der Haut und Schleimhäute führen, dem so genannten "Iodismus". Begleiterscheinungen sind auch Schnupfen und Bronchitis.

Übersicht der Spurenelemente

Chrom
Eisen
Fluor
Iod
Kupfer
Mangan
Selen
Zink

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